Zurück nach Chile – Puerto Natales
An der Grenze zwischen Argentinien und Chile lernen wir die Vorteile unserer Deutschland-Aufkleber kennen. Während andere Autos komplett auseinander genommen werden (Import von Früchten, Honig, Milchprodukten und Fleisch strengstens verboten) ist unser Grenzer total entspannt. Wir unterhalten uns über die Fußballweltmeisterschaft und können so unsere restliche Milch + Honig behalten.
Unverhofftes Wiedertreffen
In Puerto Natales fahren wir zum erstbesten Supermarkt an und wer steht da: Thomas mit seinem nicht zu übersehenden Wohnmobil. Wir beschließen kurz „Hallo“ zu sagen und lernen bei dieser Gelegenheit Doro und Felix kennen. Die beiden sind für 9 Monate hier unten unterwegs und haben Thomas bereits zuvor in Argentinien kennengelernt, als ihnen im Nirgendwo die Hinterachse brach. Wir beschließen, abends gemeinsam essen zu gehen und versacken bei zu viel Wein. Gegen 2:30 Uhr erreichen wir uunser Auto und vertäuen unser Auto gegen den zunehmenden Wind – gar nicht so einfach, wenn man direkt an der Straße steht, aber wir lernen: Auch das Autoumstellen mit aufgebautem Zelt und ausgefahrener Leiter ist irgendwie machbar – muss nur richtig seltsam ausgesehen haben…
Werkstattbesuch Nr. 2
Felix (nein, nicht ich, sondern der andere) ist begnadeter Schrauber und stellt nach kurzer Begutachtung fest, warum unser Auto ab ca. 70km/h anfängt, wild hin und her zu schwanken: Unsere Stoßdämpfer sind kaputt und wir sollten diese besser reparieren lassen. Irgendwo finde ich in dieser Stadt auch einen Mechaniker, der mich liebenswürdiger Weise dazwischen nimmt. Nun – mit neuen Dämpfern – schwankt unser Auto nicht mehr (so) stark, und wir können zu DEM Nationalpark Chiles Torres del Paine aufbrechen. Trotzdem schwant mir, dass diese Reparatur nicht die letzte sein wird. Von Wackelpudding taufe ich das Auto im Kopf zu Coche de la Mierda um.