Auf nach Argentinien! 1. Stopp: Cueva de las Manos
Die Nacht stellt unser Zelt auf eine harte Probe. Zwar stehen wir in einem Canyon aber der Wind bläst so stark, dass wir das Gefühl haben, unser Dachzelt hebt gleich ab. Also fixieren wir das Zelt zusätzlich mit den Leinen von Kathrins Hängematte und jeweils einer kleinen Steinburg. In der Nacht wache ich zwei Mal auf und überprüfe unsere Konstruktion, die widererwarten richtig gut hält.
Nach einem Frühstück, bei dem fast das Müsli vom Teller fliegt, rumpeln wir weiter gen Cueva de las Manos. Da wir bis jetzt noch keine argentinischen Pesos für den Eintritt haben, bietet uns ein argentinisches Pärchen an, argentinisches gegen chilenisches Geld zu tauschen. Auf gut Glück vereinbaren wir einen Wechselkurs und machen (im Nachhinein betrachtet) einen super Deal.
Also war der Weg nicht umsonst. Bei einer geführten Tour können wir uns die Höhlenmalereien in der Cueva de las Manos (UNESCO-Weltkulturerbe) anschauen und erfahren viel zur Geschichte und zu den Hintergründen. Die ca. 800 Bilder an den fast senkrechten Höhlenwänden stellen hauptsächlich (linke) Hände – eine auch mit 6 Fingern – und Guanakos dar. Sie sind bis zu 9000 Jahre alt und vermitteln uns einen lebhaften Eindruck, wie das Leben der Ureinwohner damals in der Pampa war.